Abflug nach Kiew
Frühstück… eklatant zu wenig und
zu einfach für den Hotelpreis. Ibis normal nicht Ibis Budget… unhöfliches
Personal… ich steh beim Waffeleisen, denk mir wie geht das und sehe, dass ein
Teigportionierer oben drüber hängt… schwenke ihn über das Eisen und pumpe 1,5
Spritzer drauf, machs zu… da kommt eine Serviertussi her und schnauzt mich an –
haben sie das Eisen eingefettet – NEIN hab ich nicht – und sie hanben zu viel
reingegeben – Hallo – in anderen Hotels MACHT MAN DAS FÜR MICH – oder richtig
getschendert: MACHT FRAU DAS FÜR MICH! – hier macht man das selbst – und da
muss man draufdrücken, dann piepst es nach 90 Sekunden – na ich werd schon
merken, wenn eure Rauchmelder losgehen…
Auf zum Flughafen, Checkin – die
Lufthansadame ist gut gelaunt, scherzt mit uns und wir haben Punktgenau gepackt
23.1kg… Weiter zum Security Cekck. Die Schlange beginnt erst 3 Bandumlüfe
weiter drin – also klettere ich unter dem Band durch, direkt ans Ende der
Schlange… Da schimpft eine Flughafenbedienstete ob ich wisse wofür das Band
sei? Sorry – no understand… sie sagt es nochmal auf Englisch und ich meine –
soll ich jetzt nochmals rausgehen?
Sicherheitscheck… Wieder Spaß mit
den Angestellten, Mein Laptop wird auf Sprengstoffrückstände untersucht mein
Fotozeug angesehen und mein Geigerzähler – hm wohin geht es? Nach Tschernobyl…
Shooten für die Vogue J
- ein ehrfürchtiges OH kommt mir entgegen… Sie schaut auf meinen Geigerzähler
und meint – hier strahlt es ja auch. Ich erkläre ihr, dass es eigentlich
überall strahle und in D der Druchschnitt bei 0,16µS liege und sie hier einen
Wert von 0,09µS hätten – also weit unter dem Durchschnitt… sie ist beruhigt,
dass ihre Geräte nicht strahlen und strahlt selbst gleich viel mehr… nun sitzen
wir in der Maschine und … ich warte auf HLDB… es kommt aber Kindergeplärre…
Handy raus: OK Google – Kindergeplärre AUS – ich verstehe sie nicht. Hey SIRI –
RUHE… nixt hilft…
Kiew – kurz nach der Landung
Gepäck holen, dann treffen wir Myhail unseren Tourorganisator, wechseln schnell
etwas Geld und kaufen eine SIM Karte… Unterwegs noch bei einem Supermarkt stehen
geblieben und Getränke gekauft.
Als wir wieder online sind,
merken wir, dass Petra und Isa in Warschau zwei Stunden Verspätung aufgerissen
haben. Mit der Buddha Bar wird das knapp für sie werden. Myhail sagt uns noch,
dass nicht er, sondern Olexander uns begleiten wird – und sollte es
irgendwelche Probleme mit – nein da geht ihr nicht rein – geben – dann sollten
wir ihn anrufen.
Duschen, frisch machen, noch was
trinken und ab in die Buddha Bar. Wir warten nicht mehr auf Petra uns Isa.
Petra – ist eine coole Fotografin
aus Schlandsberg (oder wie auch immer man das Ding ausspricht) - wir haben das
Wolfshooting zusammen mit ihr gemacht und sie interessiert sich auch sehr für
Lost Places – weshalb sie auch immer schon nach Tschernobyl wollte. Isa – ist eine Klagenfurterin, die Manfred
irgendwann man zugelaufen ist. Hat angeblich im Palazzo trainiert – mir war sie
vollkommen unbekannt.
„Bade“ waren also in der Buddha Bar
und bestellten Essen – auf die anderen „bade“ wollten wir nicht warten. Das
Essen war ausgezeichnet und das Ambiente stellte alles in den Schatten. Wir
waren uns nicht sicher wer fescher war, die Concierge oder die vielen
Studentinnen, die sich hier ihre Opfer suchten.
Um 2200 trafen die anderen Bade
endlich ein. Isa kam ins Lokal und brauchte lokales Geld für das Taxi, ich ging
raus und bezahlte und wunderte mich doch recht stark, was man an Abendgarderobe
nicht verstehen kann. Na gut – wenn man aus dem Kloster der heiligen
Krätzzenzia geflüchtet ist, dann vielleicht. Isa hatte ein Ensemble aus
Jutesack und Jogginghose oder so ähnlich an, dazu Herrgottsschlapfen an den
Beinen. Taxi bezahlt, alle zum Tisch gebracht und Essen bestellt – Isa orderte
etwas zum Nagen und Stochern… Man kann ihr beim Essen echt nicht zusehen –
wenigstens konnte sie in der Suppe nicht rumstochern und die Einlage nicht
sortieren, weil die sich durch das Trägermedium Wasser, immer wieder vermischt
hat.
Wir waren fertig mit dem Essen
und gingen einen Stock höher in die Bar – dort steppte mitlerweilen der Bär…
Coole Lounge Musik, tolles Ambiente und ein Tabla Trommler, zu dessen Klänge
sich 6 Bauchtänzerinnen bewegten – so muss Bauchtanz. Isa setzte sich in einen Barstuhl
und schaltete auf Wartungsmodus – soll heißen, sie sah ins Nichts ins leere
Restaurant und schlief auch gleich ein. Irgendwie war sie mit der Bar heillos
überfordert… wir hatten noch einen lustigen Abend und machten uns kurz vor 0200
auf den Weg in die Apartments.