Resümee
56 Tage Urlaub – manche würden
das ja nicht Urlaub, sondern Tortur oder Folter nennen, muss ich sagen, dass
ein Monat Burma zum Abschluss noch ganz toll gewesen wäre. Die ersten zwei
Wochen habe ich ja eher mit mir und meiner Entscheidung, so lange ins
unzivilisierte Nichts zu fahren gehadert. Da war das mehr ein Tage abstreichen
und Mist, noch immer mehr als 40 Tage. Es war erstaunlich, wie lange ich
diesmal gebraucht habe, wirklich im Urlaub anzukommen. Schlussendlich war es
alle Strapazen wert, habe ich doch viel erlebt und einige interessante Leute
kennen gelernt.
Nepal – hat sich stark verändert.
Vor allem in Kathmandu nerven die unzähligen Motorräder, die durch Thamel
brausen und den Durbar Square verstopfen. Hier ist die Regierung gefordert,
Gesetze zu erlassen und die touristischen Ecken der Stadt in der Hauptsaison zu
beruhigen. Negativ muss ich die andauernden Erhöhungen bei den Eintrittspreisen
für die wichtigsten Sehenswürdigkeiten erwähnen. Von einem Tag auf den anderen
die Preise für Pashupatinath zu verdoppeln, empfinden sogar die meisten
Nepalesen als überzogen. Hier werden die Touristen als Melkkuh gesehen. Wenn
die Herde kleiner wird, wird der Preis erhöht, damit der Umsatz am Ende wieder
stimmt. Der Schuss wird aber langfristig nach Hinten los gehen. Nepal ist
eigentlich das typische Ziel für Backpacker und Billigurlauber. Bei denen
passen 12 USD Eintritt für einen Tempel weniger ins Konzept, entspricht das
doch dem Tagesbudget für Kost und Logis. Genauso bescheuert werden die Permits
gehandhabt – siehe Upper Mustang. Man darf alleine zwar rein, muss aber für
zwei die Permit bezahlen?! Was soll das? Das ist reine Abzocke und steuert gar
nichts. Die Genehmigung kostet pro Person und Tag 50USD. 2012 besuchten 4.000 Personen Mustang. Die
Mindestaufenthaltsdauer sind dabei 10 Tage – macht 500USD pro Nase macht 2
Millionen USD für die Permits. Wenn man glaubt, dass dieses Geld nach Mustang
kommt, liegt man falsch. Das versickert nach wie vor irgendwo in Kathmandu oder
auf dem Weg nach Mustang.
Trekken generell hat sich stark
verändert oder verlagert. Der vormals so beliebte Annapurna Circuit verkommt zu
einer Straße auf der Busse fahren. Die Trecker weichen auf den Manaslu Treck
aus, der jetzt so ist, wie der Annapurna Circuit vor 15 Jahren. Auch hier
jammern die Lodgebetreiber über sinkende Touristenzahlen und erhöhen im
Gegenzug die Preise für Speisen und Getränke kräftig. Internet hat auch in
luftigen Höhen Einzug gehalten – aber zu Preisen, die sich kaum ein Tourist
leisten will. Hier sollten die Betreiber ihre Preispolitik überdenken. Bei
niedrigeren Preisen hätten sie viel mehr Umsatz und die Leute würden in den
Internet Kaffees auch nebenbei etwas konsumieren. So sind die Kaffees leer und
die Betreiber ihre besten Kunden. Straßen – ich verstehe, dass die
Einheimischen, die hier am Arsch oder Rand des Arsches der Welt wohnen, eine
Straße wollen. Eine Straße und Trecking passt aber nicht wirklich zusammen.
Hier sind die Einheimischen gefragt auf der anderen Talseite wieder Fußwege zu
errichten. Teilweise gibt es sie schon oder noch – aber teilweise entspricht
20% der Strecke. So lange sich hierfür keiner verantwortlich fühlt, so lange
wird nichts passieren und die Touristenzahlen in der Region werden weiter
fallen. Ich kann jedem nur raten mit dem Jeep bis Chame zu fahren und dann ein
Stück zu Fuß zu gehen. Hier liegt der landschaftlich schönste Teil des Weges
und man spart sich viel Zeit. Wie es dann mit der Akklimatisierung an die Höhe
aussieht – ist eine andere Geschichte.
Upper Mustang – ist empfehlenswert
und schön, aber auch schön teuer. Ich würde es noch einmal machen – aber dann im
Spätsommer, weil dann die Farben der Felder noch besser ins Gesamtbild passen.
Der Nepp geht aber auch hier um.
Tibet – ist eine chinesische
Katastrophe. 80% Chinesen, von denen die Summe ihres IQs der Summe des IQs der
20% Tibeter entspricht. Sie sind ignorant, präpotent und einfach nur deppert.
Linientreu und dem Regime unterwürfig. Tibet der Tibeter ist tot. Warum es noch
nicht auch Chibet umbenannt wurde, liegt wahrscheinlich daran, dass es die
Chinesen Xizang nennen. Ich als Ausländer würde es aber Chibet nennen. Tibet
ist China – China der schlimmsten Sorte. Nach mehreren Chinareisen hatte ich
meine Meinung über die Chinesen, als das dümmste Volk der Welt, revidiert. An
der Ostküste sind sie weltoffen und haben eine eigene Meinung, die sie auch
äußern. Aber in Chibet? Nein – da hat man wirklich die größten Idioten aus ganz
China zusammengefasst und dort hin verfrachtet. Die Höhenluft tut dann noch das
Ihrige dazu. Aus der Kombination Sauerstoffmangel und präpotentem Unwillen
entsteht dann ein Volk, das für Tourismus denkbar ungeeignet ist.
Wegen der Spiritualität nach
Chibet zu fahren – bitte nicht – schade um die Zeit. Landschaftlich hat das
Land nach wie vor viel zu bieten, wenn man über die ständigen Polizei- und
Militärkontrollen und dich Chibeter hinwegsieht. Die Tibeter sind Geiseln in
ihrem eigenen Land und mittlerweile zur Minderheit verkommen. Dies wird sich
nie mehr ändern, weil die Chibeter die Tibeter langsam assimiliert haben, wie die Borg in Startreck.
Bangkok – ja one night in Bangkok
reicht eigentlich fast aus. Leider versucht hier wirklich fast jeder einen
Touristen abzuzocken. Das fängt beim Tuktuk und Taxifahrer an und hört beim
Verkäufer auf den lokalen Märkten auf. Wenn man sich auskennt, fällt es einem
umso negativer auf. Es geht aber auch anders, wie ich selbst erleben durfte. Es
gibt viele freundliche Menschen, die einem helfen wollen und die es ehrlich
meinen. Hier muss man einfach zwischen Betrügern, Schleppern und den Anderen
differenzieren und ein gesundes Mistrauen an den Tag legen. Einem Bangkok
Neuling würde ich raten vorsichtig zu sein, sich vorher über Preise,
Öffnungszeiten, Blödheiten der Taxler usw. zu erkundigen und nicht Klein bei zu
geben.
Keine Ahnung wann und ob ich
wieder nach Nepal reisen werde. Tibet – hier reizt mich nur mehr der äußerste
Westen mit dem Königreich Guge – aber ehrlich gesagt sind das auch nur ein paar
Ruinen vor tiefblauem Himmel. Thailand – vielleicht einmal die Inseln. Bangkok
als Stopp Over werde ich eher nicht so bald in Erwägung ziehen.