Tag 56 04.06.2013
Bootfahren auf dem Chao Phraya
Ich weiß nun warum die Wörter Inder
und Rinder sehr ähnlich sind. Heute ging ich recht spät zum Frühstück. Der
Speisesaal war voll mit Indern. Mit offenen Mündern kauten und schmatzten sie
ihren Mampf. Wie die Kühe – kein Wunder, dass diese Viecher dort heilig sind.
MUUUUHHHH – schau mich nicht so blöd an. Mich interessiert es nicht, was du im
Maul hast.
Mit dem Sky Train fuhr ich zum
Jim Thompson House… Es ist immer wieder schön, durch sein Haus zu gehen. Jim
Thompson war ein amerikanischer Agent, der in Bangkok lebte, Kunst sammelte und
die Thai Seide wieder populär machte. Er kaufte fünf alte Teak Häuser in ganz
Thailand zusammen und baute sich daraus ein Haus. Überall sind alte Statuen und
Kunstgegenstände. Der älteste Buddha stammt aus dem 7JH. Das gesamte Haus
besteht aus Teak Holz und ist einfach dazu gebaut sich wohl zu fühlen. Jim
Thompson verschwand kurz nach seinem 61. Geburtstag 1967 irgendwo an der Grenze
zu Burma. Er war Zeit seines Lebens ein Sammler von Kunst und exotischen
Dingen.
Vom Haus ging ich mit dem Navi in
der Hand nach China Town. Unterwegs sah ich, wie drei Thais versuchten, ein
Tuktuk hinten auf ein anderes aufzuladen. Zwei hängten sich hinten auf das kaputte
Tuktuk und versuchten es so vorne hochzuheben. Ich half ihnen und zu dritt
schafften wir es, dass sich das Tuktuk vorne hochhob und der dritte Thai es
hinten auf des erste hieven konnte. Sie bedankten sich und strahlten.
In Chinatown lief ich recht lange
durch die schmalen Gassen, beobachtete Köche bei den Garküchen und landete
schlussendlich bei einer Bootsanlegestelle. Von dort fuhr ich den Chao Phraya
fast bis zur Endstation – 15 Baht, stieg aus und in das nächste Boot zurück
ein. Wieder 15 Baht. Mit dem Skytrain wieder retour, dann was Essen und zum
Hotel, umziehen. Gepäck wiegen – 20,08 kg. Die Taxler ließen sich nicht zu
einer Meter Fahrt überreden – also 400 Baht zum Flughafen. Was solls. In der
Lobby des Hotels hatte ich noch ein langes Gespräch mit dem Manager des Hotels.
Er ist ein Inder, der auch vier Jahre in Kathmandu im Hyatt Regency war. Er
arbeitet für die Mahindra Corporation, die sonst auch Autos und Traktoren baut.
Kein Wunder, dass in diesem Hotel so viele Inder absteigen.
Auf dem Flughafen ging ich zuerst
zum Thai Checkin – Gepäck gewogen, 21,4kg – der Thai ckeckte meinen Pass und
meinte dann, ich müsse zum Lufthansa Schalter. OK – weiter dorthin – wieder
Gepäck wiegen – diesmal 19,8 kg – so viel zum Thema geeichte Waagen.
Die Handgepäckskontrolle verlief
akzeptabel und ich sitze nun mit meinem gesamten Kram beim Gate und warte, dass
das Boarding beginnt.