Mittwoch, 19. Juni 2013

Resümee

Resümee

56 Tage Urlaub – manche würden das ja nicht Urlaub, sondern Tortur oder Folter nennen, muss ich sagen, dass ein Monat Burma zum Abschluss noch ganz toll gewesen wäre. Die ersten zwei Wochen habe ich ja eher mit mir und meiner Entscheidung, so lange ins unzivilisierte Nichts zu fahren gehadert. Da war das mehr ein Tage abstreichen und Mist, noch immer mehr als 40 Tage. Es war erstaunlich, wie lange ich diesmal gebraucht habe, wirklich im Urlaub anzukommen. Schlussendlich war es alle Strapazen wert, habe ich doch viel erlebt und einige interessante Leute kennen gelernt.
Nepal – hat sich stark verändert. Vor allem in Kathmandu nerven die unzähligen Motorräder, die durch Thamel brausen und den Durbar Square verstopfen. Hier ist die Regierung gefordert, Gesetze zu erlassen und die touristischen Ecken der Stadt in der Hauptsaison zu beruhigen. Negativ muss ich die andauernden Erhöhungen bei den Eintrittspreisen für die wichtigsten Sehenswürdigkeiten erwähnen. Von einem Tag auf den anderen die Preise für Pashupatinath zu verdoppeln, empfinden sogar die meisten Nepalesen als überzogen. Hier werden die Touristen als Melkkuh gesehen. Wenn die Herde kleiner wird, wird der Preis erhöht, damit der Umsatz am Ende wieder stimmt. Der Schuss wird aber langfristig nach Hinten los gehen. Nepal ist eigentlich das typische Ziel für Backpacker und Billigurlauber. Bei denen passen 12 USD Eintritt für einen Tempel weniger ins Konzept, entspricht das doch dem Tagesbudget für Kost und Logis. Genauso bescheuert werden die Permits gehandhabt – siehe Upper Mustang. Man darf alleine zwar rein, muss aber für zwei die Permit bezahlen?! Was soll das? Das ist reine Abzocke und steuert gar nichts. Die Genehmigung kostet pro Person und Tag 50USD.  2012 besuchten 4.000 Personen Mustang. Die Mindestaufenthaltsdauer sind dabei 10 Tage – macht 500USD pro Nase macht 2 Millionen USD für die Permits. Wenn man glaubt, dass dieses Geld nach Mustang kommt, liegt man falsch. Das versickert nach wie vor irgendwo in Kathmandu oder auf dem Weg nach Mustang.
Trekken generell hat sich stark verändert oder verlagert. Der vormals so beliebte Annapurna Circuit verkommt zu einer Straße auf der Busse fahren. Die Trecker weichen auf den Manaslu Treck aus, der jetzt so ist, wie der Annapurna Circuit vor 15 Jahren. Auch hier jammern die Lodgebetreiber über sinkende Touristenzahlen und erhöhen im Gegenzug die Preise für Speisen und Getränke kräftig. Internet hat auch in luftigen Höhen Einzug gehalten – aber zu Preisen, die sich kaum ein Tourist leisten will. Hier sollten die Betreiber ihre Preispolitik überdenken. Bei niedrigeren Preisen hätten sie viel mehr Umsatz und die Leute würden in den Internet Kaffees auch nebenbei etwas konsumieren. So sind die Kaffees leer und die Betreiber ihre besten Kunden. Straßen – ich verstehe, dass die Einheimischen, die hier am Arsch oder Rand des Arsches der Welt wohnen, eine Straße wollen. Eine Straße und Trecking passt aber nicht wirklich zusammen. Hier sind die Einheimischen gefragt auf der anderen Talseite wieder Fußwege zu errichten. Teilweise gibt es sie schon oder noch – aber teilweise entspricht 20% der Strecke. So lange sich hierfür keiner verantwortlich fühlt, so lange wird nichts passieren und die Touristenzahlen in der Region werden weiter fallen. Ich kann jedem nur raten mit dem Jeep bis Chame zu fahren und dann ein Stück zu Fuß zu gehen. Hier liegt der landschaftlich schönste Teil des Weges und man spart sich viel Zeit. Wie es dann mit der Akklimatisierung an die Höhe aussieht – ist eine andere Geschichte.
Upper Mustang – ist empfehlenswert und schön, aber auch schön teuer. Ich würde es noch einmal machen – aber dann im Spätsommer, weil dann die Farben der Felder noch besser ins Gesamtbild passen. Der Nepp geht aber auch hier um.
Tibet – ist eine chinesische Katastrophe. 80% Chinesen, von denen die Summe ihres IQs der Summe des IQs der 20% Tibeter entspricht. Sie sind ignorant, präpotent und einfach nur deppert. Linientreu und dem Regime unterwürfig. Tibet der Tibeter ist tot. Warum es noch nicht auch Chibet umbenannt wurde, liegt wahrscheinlich daran, dass es die Chinesen Xizang nennen. Ich als Ausländer würde es aber Chibet nennen. Tibet ist China – China der schlimmsten Sorte. Nach mehreren Chinareisen hatte ich meine Meinung über die Chinesen, als das dümmste Volk der Welt, revidiert. An der Ostküste sind sie weltoffen und haben eine eigene Meinung, die sie auch äußern. Aber in Chibet? Nein – da hat man wirklich die größten Idioten aus ganz China zusammengefasst und dort hin verfrachtet. Die Höhenluft tut dann noch das Ihrige dazu. Aus der Kombination Sauerstoffmangel und präpotentem Unwillen entsteht dann ein Volk, das für Tourismus denkbar ungeeignet ist.
Wegen der Spiritualität nach Chibet zu fahren – bitte nicht – schade um die Zeit. Landschaftlich hat das Land nach wie vor viel zu bieten, wenn man über die ständigen Polizei- und Militärkontrollen und dich Chibeter hinwegsieht. Die Tibeter sind Geiseln in ihrem eigenen Land und mittlerweile zur Minderheit verkommen. Dies wird sich nie mehr ändern, weil die Chibeter die Tibeter langsam assimiliert  haben, wie die Borg in Startreck.
Bangkok – ja one night in Bangkok reicht eigentlich fast aus. Leider versucht hier wirklich fast jeder einen Touristen abzuzocken. Das fängt beim Tuktuk und Taxifahrer an und hört beim Verkäufer auf den lokalen Märkten auf. Wenn man sich auskennt, fällt es einem umso negativer auf. Es geht aber auch anders, wie ich selbst erleben durfte. Es gibt viele freundliche Menschen, die einem helfen wollen und die es ehrlich meinen. Hier muss man einfach zwischen Betrügern, Schleppern und den Anderen differenzieren und ein gesundes Mistrauen an den Tag legen. Einem Bangkok Neuling würde ich raten vorsichtig zu sein, sich vorher über Preise, Öffnungszeiten, Blödheiten der Taxler usw. zu erkundigen und nicht Klein bei zu geben.
Keine Ahnung wann und ob ich wieder nach Nepal reisen werde. Tibet – hier reizt mich nur mehr der äußerste Westen mit dem Königreich Guge – aber ehrlich gesagt sind das auch nur ein paar Ruinen vor tiefblauem Himmel. Thailand – vielleicht einmal die Inseln. Bangkok als Stopp Over werde ich eher nicht so bald in Erwägung ziehen.