Dienstag, 4. Juni 2013

Tag 54 03.06.2013 One Night in Bangkok – nervt ab einem gewissen Punkt…

Tag 54 03.06.2013

One Night in Bangkok – nervt ab einem gewissen Punkt…

Aufstehen, Frühstück unter Indern – Ranjit hat seine Kuh vergessen – so ein Mist aber auch – ich sollte mir ein Steak zum Frühstück bestellen – sozusagen heiliges Steak… Die scheinen mich zu verfolgen. Deren Englisch klingt immer gleich – schlimm.
Auf meinem Weg in die Sukhumvit quatschte mich zuerst ein Taxler an und meinte pro Stunde 50 Bhat – also recht billig. Ich ignorierte ihn, weil ich lieber Tuktuk fahre, da in den Taxis die Objektive immer anlaufen, so stark klimatisiert sind die. Ich weiß nicht, warum ich mich von einem Tuktuk Fahrer überrumpeln ließ und für eine Runde zu den Sehenswürdigkeiten 1.000 Bhat zu zahlen bereit war. Die ganze Fahrt über ärgerte mich das, ich hatte aber auch schon eine Lösung parat. Der Fahrer brachte mich zuerst zu einer Bootsanlegestelle für eine Khlong Tour. Der Gauner steuerte eine private Partie an, die mir ein Boot für 2.000 Bhat pro Stunde anbieten wollten – Kommission für den Fahrer inbegriffen. Join a group – nein das macht sie nicht. OK – ich bekam schon wieder Fingerkrämpfe und verabschiedete mich schön unhöflich. Den Fahrer schnauzte ich auch an – Zum, Wat Pho – nein das hat noch zu. Red keinen Scheiß – Kontrolle im Internet – das hat seit 0830 offen. No closed today – not open bevor 10 – go first Jim Thompson house – weil der Wichser genau weiß, dass er weder beim Wat Pho noch beim Königspalst parken kann. Wat Pho – NOW! Ok – no parking – Not my problem. Er fuhr hin und ich gab ihm 100 Bhat – er war mächtig sauer. Mir war das genau wurscht. Soll er doch probieren blöd zu werden.
Ich kaufte mir ein Ticket und ging in das Wat. Tempel, Buddhas, eine nette Geste haben sie – im Ticketpreis ist eine Flasche eisgekühltes Wasser inbegriffen. Ist eine freundliche Geste und so schwül wie es in Bangkok ist, kann man gar nicht genug trinken. Nach den Tempeln des Wats latschte ich um den Königspalst. Der Eingang ist nämlich genau auf der anderen Seite, kaufte ein Ticket und sah mir den verspielten Palast an. Irgendwie hat er etwas von Disneyland. Die korrekt gestutzten Bäume, der bunte Palast… einfach putzig. Bei einem der Tempel konnte ich zusehen, wie eine Frau mit einer Spritze mit Kunstharz die Fresken unterspritzte und so lose Stellen fixierte. Eine Andere schliff kleine Glasblättchen für einen Buddha zurecht.
Weiter ging es auf Schusters Rappen zu einem anderen Wat ihr wollt… Schauen doch irgendwie alle sehr ähnlich aus. Unterwegs traf ich einen Sikh Yogi, der mir Wahrsagen wollte. Er war mir aber nach fünf Minuten zu unverschämt und ich schickte ihn in die Wüste- oder machte mich vom Acker.
Wieder feilschte ich mit einem Touktuk Heini, Wat, Wat, Winmanmek, Golden Mountain, indischer Markt – OK 500 – Ok… passt  los. Nach den zwei Wats wollte er erst einmal zu einem Emporium – wenn du meinst – gibt einen Tankgutschein und von mir -100 pro Emporium. Fahr ruhig auch noch zu einem weiteren. Mir egal – ich schau mir gerne Edelsteine an und unterhalte mich über die Hitzebehandlung von Rubinen und Saphiren, damit sie an Farbe zulegen – no no – not heated. Ja genau… und bei den losen Rubinen solltet ihr mit den Synthesen verschwinden. Shit er kennt sich aus. Na ja, das wars aber auch schon mit meinem Wissen. Außer, dass sie komplett überzogenen Preise haben. Kein Wunder, der Bos von dem Laden muss sich ja irgendwie seinen Ferrari, der vor der Tür steht, finanzieren. Wenigstens sind sie nett und man bekommt was zu trinken.
Kurz darauf landete ich bei einem Fshion Emporium – wer der Hersteller des Stoffes ist, den sie mir gerade zeigen, Armani, Boss – ja wer denn nun? Und so nebenbei, die machen keine Stoffe du Pfeife.
Weiter – aus – nein kein weiteres Emporium – auch nicht für Gummienten oder Korbstühle! Auf zum Golden Mountain. Von der Aussichtsplattform hat man eine gute Rundumsicht auf die Stadt und die Gewitterwolken im Hintergrund. Unten stand noch immer der freundliche Polizist, der beim Reingehen ein Foto für ein Pärchen gemacht hat. Ich machte ein paar Fotos von ihm und er grinste freundlich, winkte und war stolz fotografiert zu werden – so viel zum Thema Polizei in Thailand und China…
Wieder runter und zum Indischen Markt. Als ich den Tuktuk Fahrer 200 Bhat weniger zahlte, schaute er schön blöd - 500 we said – yes, but we also said NO EMPORIUMS … so 2 Emporiums, 200Bhat less…
Unzählig Gassen stapfte ich durch das Indische Viertel und ging weiter in das Chinesische. Die kleinen Läden veränderten sich, sonst war es sehr ähnlich. Überall der Duft von Essen und Gewürzen, dazwischen Krimskrams den keiner braucht und hin und wieder ein Moped, dass sich durch die engen Fußwege zwängt.
Zurück ins Hotel, duschen, dann Richtung China Restaurant, in dem ich für 1900 einen Tisch und eine Pekingente reserviert hatte. Unterwegs gönnte ich mir noch eine Thai Massage – blöde Idee. Die Chefin des Salons hatte im Wat Pho gelernt, wusste also, wie man es richtig macht. Leider hatte ich das Glück die Chefin zu erwischen. Sie hatte eine elefantöse Figur und war ungefähr so alt wie meine Großmutter. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass sie auch schon bei der Schlacht von Waterloo dabei gewesen sein musste. Sie war absolut nichts fürs Auge.
Sie massakrierte meinen Rücken mit ihren Unterarmen und Ellbogen, einer Gottesanbeterin gleich. Gott sei Dank steigt sie nicht auf mir herum und da stand sie auch schon auf meinem Rücken. NEIN – Ich konnte nichts mehr sagen, mir blieb die Luft weg.

Weiter zur Peking Ente – das Ding warf einfach zu groß für eine Person. Ich konnte sie nicht aufessen. Danach fuhr ich mit einem Metertaxi nach Patpong zum Nachtmarkt und sah mir auch ein paar Bars an. Ist irgendwie lustig, wie die Hasen für sich alleine Tanzen. In den Bars sind zwischen 0 und 2 Gästen. Die Rückfahrt sollte spannend werden. 300 Bhat, sagte ein Tuktuk Fahrer. 100 kannst haben und das ist schon zu viel. Zum ersten Taxi – Meter – no. In das nächste Stieg ich ein und zeigte aufs Meter und sagte Soi… no – 150 – ich Meter… no 150… ich Meter und holte mein Pfefferspray aus dem Gürtel – na geht doch… du Drecksack – wir fahren gleich zur Touristenpolizei, dann bist du deine Lizenz für mindestens eine Stunde los… Ich hasse diese Halsabschneider…