Kurz vor 10 checkte
ich aus und ging mit meinem Zeug zur Bushaltestelle. Unterwegs sah ich einen
Touristenbus und fragte: Kathmandu? Yes. Kurz darauf saß ich im Bus und fuhr
bequem für 400 Rupees nach Kathmandu. Optimalerweise blieb der Bus auch noch in
Lainchaur direkt gegenüber von der Molkerei von Kathmandu stehen. So konnte ich
gleich Yak Käse kaufen gehen. Zum Großhandelsbreis um 1000 Rupees pro kg. Ich
wurde in ihr Vorratslager geführt, in dem tausende Laibe von Yakkäse lagerten.
So erstand ich einen gut 6kg schweren Laib, den ich in der Minibar im Hotel
zwischenlagerte. Nun riecht diese nach Käse. Vom Hotel nahm ich ein Taxi nach
Boudhanath, um meine Brillen zu holen. Nun passte alles. Die Gläser der
Sonnenbrillen haben sie neu machen müssen. Ist ja nicht mein Problem, wenn die
beim ersten Mal schlampig gearbeitet waren. Ich nutzte die Zeit und ging wieder
zur Stupa. Diesmal wollte ich nur ein paar Tibeter fotografieren, sind die ja
in der aktuellen Portraitcollection etwas zu kurz gekommen. Unterwegs dorthin
suchte ich noch einen Laden, der mir 1GB Guthaben für meine NCell SIM Karte
verkaufen würde., Ich kannte den Preis von 699 + 13% Steuer. Die Alte wollte
1.000 Rupees. Ich sagte fragend 699? Sie meinte kaltschnäuzig yes 699 + Tax is
1.000. Ich sage 699 + Tax is 810 und gehe. Sie schreit mir irgendwelche Zahlen
nach, die allesamt größer als 810 sind. Ich zeige ihr nur den Mittelfinger und
ging des Weges. Mir geht es echt auf die Nerven, dass sie es immer wieder unverblümt
versuchen einen Ausländer abzuzocken. Dafür habe ich kein Verständnis und schon
gar nicht, wenn dieser Ausländer den richtigen Preis genau kennt und ihn auch
sagt.
Bei einer pikant
sauren Suppe, die wie immer zum Feuerspeien war, sah ich, dass sich Regenwolken
hinter der Stupa zusammenbrauten. Also suchte ich mir ein Taxi und ließ mich
zum NCell Shop am Durbarmarg bringen. 810 Rupees für ein GB – geht doch. Und
weil sie gerade irgendein Konzert veranstalten, bekam ich auch gleich einen
Gratis Festival Pass – für den 13. Dezember. Ich nahm ihn mit, man weiß ja nie
wozu man das Ding brauchen kann. Langsam ging ich zum Hotel und sah mir mein
Gepäck durch, überlegte, wie ich die Sachen für den Flug von KTM nach Delhi
optimal packen sollte – vor allem, wie ich den Yak Käse verstauen sollte.