Samstag, 6. Dezember 2014

Tag 35 – 05.12.2014 – Mit dem Tuktuk vor und zurück durch Delhi…

Um 0900 startete ich zu meiner Tagestour. Mein Fahrer brachte mich zuerst zum Laxmi Tempel, der eigentlich nicht wirklich sehenswert war. Von dort ging es zu den Lodi Gärten, die die Mausoleen der wichtigsten Lodi Herrscher beherbergen. Diese sind in der für Moguln typischen Architektur gestaltet. Sehen aus wie kleine verhinderte Taj Mahals. Sie hatten halt nicht so viel Geld wie Shah Jahan. Die Parkanlage wird hauptsächlich von Indern besucht, die hier mit ihren Familien Picknicken und Ball spielen. Man sieht hier auch viele Singvögel. Von den Gärten fuhren wir zum Gandhi Smitri, dem Haus und Park in dem Gandhi erschossen wurde. Weiter ging es zum Hayunmans Tomb. Diese Anlage ist echt sehenswert. Roter Sandstein und weißer Marmor, schöne Schnitzereien, rundherum Springbrunnen und Wassergräben, die leider nicht funktionieren und verdreckt sind. Zur damaligen Zeit muss diese Anlage aber wirklich sehenswert gewesen sein. Ich sah mir in Ruhe die einzelnen Mausoleen an und musste danach ins Hotel, weil wir ein Server Problem hatten. Mein Tuktuk Pilot fuhr einen komischen Weg. Zweimal im Zickzack Richtung Conaught Place und dann weiter. Ich war sauer über diesen Weg und er erklärte mir, dass auf dem anderen Weg eine Schule sei und diese gerade aus habe. Na wer es glaubt wird selig. 30 Minuten Arbeit und alles ging wieder. Nun fuhren wir zum roten Fort. Hat man die großen Forts von Rajasthan gesehen, ist man vom Delhi Fort eher enttäuscht. Es ist eigentlich nur dann sehenswert, wenn man die anderen Bauten nicht kennt. Da die Sonne fast untergegangen war, lief ich schnell durch den lokalen Markt, wurde von dutzenden Bettlern angesprochen und schaffte es gerade noch so zur großen Moschee. 300 Rupees pro Kamera. Ich zahle sicher nicht für zwei Kameras – ich hab auch noch ein Telefon mit dem ich Fotos machen könnte – soll ich dann 900 zahlen? Danke das Ding ist ohnehin nur von außen sehenswert. Also retour, wieder die Stiege runter durch ein Spalier von Bettlern und dann weiter zurück zum Parkplatz. Mitten auf einer Verkehrsinsel setzten sich zwei Drogensüchtige einen Schuss. Ich fotografierte es und sie wurden sauer – ja kommt her wenn ihr was wollt – das Militär ist ohnehin auf der anderen Straßenseite, also würde ich ja die Klappe halten. Keine 100 Meter weiter saßen die nächsten süchtigen und bereiteten ihr Zeug vor. Die wollten mich auch noch anbetteln. Nein sicher nicht. Dafür habe ich kein Verständnis.

Endlich beim Tuktuk fuhr ich heim, wollte nur noch ein paar Samosas essen und dann mit Gerald einen Fehler suchen. Bei Einer Kreuzung, ich war gerade in den Skype Chat mit Gerald vertieft, klatschte plötzlich jemand vor meinem Gesicht in die Hände. Es war eine Indische Transe, die meine Aufmerksamkeit suchte. Na großartig… Der Fahrer meinte – no man no woman – ich No! Not a woman? But she is having less beard than Chonchita… Die Wurst kannte der Fahrer nicht.