In der Früh starteten
wir nach Kathmandu. Wir sollten eine andere Route nehmen, über Daman. Dort soll
man bei klarem Wetter bis zu 700km weit sehen. Fast der gesamte Himalaya vom
Kanchendzonga bis weit in den Westen ist sichtbar. Wir fuhren die kurvige
Bergstraße dahin, blieben ab und an stehen und machten in paar Bilder. In Daman
angekommen, wollten Tika und Samu essen. Ich trank einen Tee und kostete ein
Sterz ähnliches Gericht, dass sie mit einer scharfen Curry Soße servierten. Wir
fuhren ein Stück weiter, hier soll es eine super Aussicht geben. Auf dem Weg
zum Viewpoint lief ich einem alten Australier in die Arme, der sagte nein – auf
dem Telekom Tower an Hügel hat man die beste Aussicht. Dort rauf auf die dritte
Plattform. OK – retour. Tika hatte damit nicht so richtig Freude, hieß es doch
20 Mintuen den Berg raufstapfen. Wir gingen los, kamen zum Turm. Tika –
gelernter Nepalese – fragte ob man rauf dürfe. NO! Klar warum den auch. Ich
ging hin und fragte. Zeigte die Kameras und plötzlich wurde aus dem NO ein OK.
Tika hätte hier schon wieder aufgegeben.
Ich stieg die Leiter
hoch auf den Antennenturm. Mit den beiden Kameras passte ich gerade mal in den
Sicherheitskäfig, der die Leiter umgab. Oben angekommen hat man wirklich eine
Spektakuläre Aussicht. Der Australier, der hier über ein Jahr lang gelebt
hatte, hatte echt Recht. Der Sonnenaufgang muss hier oben spektakulär sein.
Vielleicht ein
anderes Mal!
Wieder runter von der
Antenne und zum Auto. Wir eierten die nie enden wollende Bergstraße entlang –
nun schon seit 8 Stunden. Mit dem Fahrrad wäre ich nicht langsamer. Jetzt sind
wir wieder auf dem Trisuli Highway, der wichtigsten Verbindungsstraße nach
Kathmandu und stauen uns die letzten 26km bis in die Stadt. Disziplin bei Staus
gibt es kein. Ist die rechte Spur frei, schießen sofort ein paar Idioten
vorbei, nur um die Straße endgültig zu blockieren und dann vor einem
reindrängen zu wollen. Gott sei Dank denkt da Samu so wie ich und lässt keinen
rein. Ich in der zweiten Reihe zeige ihnen freundlich meine Mittelfinger. So
was kann echt nerven. Mit etwas mehr Disziplin würden sich 90% der Staus
vermeiden und die restlichen schneller auflösen lassen.