Tag 27 07.05.2013
La(h)ma Dance reloaded…
Auf nach Namgyal zum Kloster.Rund
um das Kloster ist eher eine große Baustelle. Das Kloster durften wir nicht
betreten, erstens, weil sie gerade beteten und weil man sowieso nicht rein
darf. Auf dem Rückweg stolperten wir
über den üblichen Müll und einen Pferdefuß. Den habe ich schon die ganze Zeit
gesucht. In Lo Manthang ging ich zum Illy Kaffee und trank einen Cappuccino. Es
war mehr als lustig. Der Wirt stellte mir einen kleinen Tisch auf den Fußweg
der Mani Wall mit den Gebetsmühlen. Ich saß davor un blockierte ein Dutzend Omis, die die letzten drei
Gebetsmühlen drehen wollten. Weiter zum Lama Dance. Ich war diesmal kurz nach
1100 dort und kaufte mir sogar ein Ticket. Dann hieß es warten. Bis 1300 – hieß
es. Ich fotografierte Kinder und alte Menschen und schlug mir so die Zeit tot. 1300…
nichts passierte. Ich stellte meine Tasche direkt neben die Bank für die jungen
Mönche. Um 1430 wurde es ernst. Ich durfte neben den Mönchen sitzen und hatte
so wirklich einen optimalen Platz zum Fotografieren. Heute waren die
Maskentänze dran. Der kleine Mönch rechts neben mir schlief trotzdem an mich
gelehnt ein. Nach dem dritten Maskentanz wurde es zwischendurch trotzdem wieder
fad. Ich lehnte nach vorne gebeugt auf meiner Kamera. Hinter mir wurde eine
alte Frau sauer und schlug mir auf den Rücken. OK. Dann richte ich mich halt
auf und mach mich breit, dann siehst du genau nichts mehr. Ich blieb bis zum
Skeletttanz und ging dann wieder in das Homestay, weil es kurz vor 1800 sau
kalt wurde. Abendessen und vielleicht nochmals auf das Fest… mal sehen.
Wieder auf dem Fest, warte ich
ganz hinten, stehend, auf den Anfang der Folklore Veranstaltung. Die Dorfdilettanten
hatten gewaltige Probleme mit der Technik. Einen Laptop mit einem Verstärker
und zwei Boxen zu verbinden ist schon schwierig. In der Zwischenzeit setzten
sich hinter mir ein paar Nepali hin und zupften dauernd an mir rum. Sie
wollten, dass ich mich auch hinsetzen sollte. Die nervten. Neben mir standen
alle und auf der Bühne war auch noch nichts los.
Endlich kam anstelle des Krachens
dröhnende Nepali Musik aus den Lautsprechern und die erste Gruppe trat auf. Die
Nepali hinter mir wurden immer nervender. Ich setzte mich hin und war trotzdem
um ein Eck größer als sie – sie sahen nix. Shit happens. Nach der ersten Nummer
taten mir die Beine weh und ich stand wieder auf. Was nach drei Minuten zur
Folge hatte, dass ein anderer Nepali – ungefähr 1,2m hoch, wenn er auf den Zehen
stand – mich rüde von hinten anrempelte und irgend ein unverständliches Kauderwelsch
schimpfte. Ich ignorierte ihn und er rempelte weiter. Daraufhin drehte ich
meinen Blitz um und stellte ihn auf volle Leistung… kurz danach hatten wir
einen erleuchteten Buddhisten mehr in Lo Manthang. Wenn die Mönche wü0ten, wie
leicht das geht…
Nach der dritten Nummer hatte ich
von dem Gedudel und Gezappel genug und ging in die Lodge zurück.